Inzwischen konnte ich mit der Erstellung der Bahnsteige beginnen. sie bestehen aus doppellagigen Depronplatten mit einer Stärke von jeweils 4 mm. Das Material findet eigentlich Verwendung bei der Dämmung von Innenräumen, es eignet sich aber auch für den Modellbau. Seine Hauptvorteile: Es lässt sich sehr leicht mit einem scharfen Bastelmesser bearbeiten und hinterlässt dabei keinen Staub oder andere unerwünschte Rückstände.
Hieraus entstehen die Bahnsteige (und mehr)
Der einfachste Weg, die richtigen Schnittkanten zu ermitteln, ist bei dem Projekt Porto Limone das unterlegen der Platten unter die ausgelegten Gleise. (Auch dies spricht wieder einmal mehr für die Verwendung des C Gleissystems und den Verzicht auf Flex-Gleise. So schwer das auch fällt)
Entlang dieser Schnittkante kann es jetzt mit einem scharfen Bastelmesser zur Sache gehen.
Da rein weiße Bahnsteige natürlich völlig irreal sind, folgt jetzt die farbliche Gestaltung. Ich habe mich hier zur Verwendung von Akrylfarben entschieden. zum Einsatz kommen die Farben Dark Green für den Bereich des Schotterbettes, Light Grey für die Oberfläche des Bahnsteiges und Sky Grey für die Randsteine am Bahnsteig zum Gleis hin – alle von Tamiya.
Langsam können die ersten Fahrgäste einsteigen.
In der Summe ist es sicherlich nicht die absolute highend Lösung, aber es ist eine Lösung, die mir persönlich sehr gut gefällt und die sich sehr schnell und einfach realisieren lässt.
Dieses Wochenende konnte ich mich relativ konzentriert mit dem Aufbau und Anschluss der SBB-Signale beschäftigen. Ich habe mich hier für Modelle des spanischen Herstellers MAFEN entschieden. Es handelt sich um hoch detaillierte und von der Optik her sehr ansprechende Modelle.
Signale nach SBB Vorbild von MAFEN. Sie wissen durch eine schöne Gestaltung zu gefallen.
Die Montage ist denkbar einfach. Mit einem 5 mm Bohrer wird ein entsprechendes Loch in die Grundplatte gebohrt. danach können die Kabel nach unten weg geführt werden.
Spannender ist die Ansteuerung der Signale. MAFEN hat sich für eine recht einfache Ausführung mit ultradünnen Drähtchen und angelöteten Widerstanden entschieden. Da in Porto Limone Digitaltechnik am Werk ist, war die Herausforderung den Digital Dekoder dorthin platzieren zu können, wo möglichst keine Verlängerungskonstruktionen notwendig wurden. Bei Ausfahrtsignalen ist das nicht so schwer, da sie meist relativ blockweise platziert werden.
Gesteuert werden sie mit QDecoder. Dieser Anbieter hat sich auf sehr vielfältige Signalkombinationen nach zahlreichen europäischen Vorbildern spezialisiert. Sie lassen sich mit einem dazu erhältlichen Programmiergerät / Software sehr schnell und einfach auf fast jedes vorbildliches Signalbild einstellen.
Links ein QDecoder mit den bereits angeschraubten Kabeln der MAFEN-Signale. Rechts ein Servo-Decoder von Digikeijs, der sich um die Weichensteuerung kümmert.
Für das Projekt Ferrovia Cisalpina entsteht ein neuer Bahnhof und der benötigt ein neues Bahnhofgebäude.
Die Wahl fiel auf einen Bausatz des Herstellers igra modell⇲ aus Tschechien.
Der Bausatz besteht aus Karton und Holz und ist in LaserCut-Technik gefertigt. Die Ausführung ist sehr akkurat, aber auch sehr aufwändig.
So bestehen alleine die Fenster aus 5 Einzelteilen! (Und es gibt eine Menge davon.)
Aber hörte man schon in „Once upon a time in the West“ die Helden sagen: „..Mit ’nem Bahnhof fängt alles an – mag er auch noch so ….“ aufwändig sein. Und der Bau macht richtig viel Spaß!
Ein Teil der Fenster ist im Gebäude eingebaut.Erste Probe beim Aufrichten An Details bleiben keine Wünsche offen: selbst die Dachkonstruktion ist vorhanden.