Bevor die Züge fahren können gibt es erst einmal eine Menge zu bauen.
Der Unterbau: was bei der großen Bahn durch Erdarbeiten prepariert werden muss, ist bei der kleinen Modelleisenbahn gewöhnlicherweise eine Konstruktion aus Holzteilen und/ oder anderen Werkstoffen, die in der Lage ist, die vorgesehene Miniatur Landschaft und die darin befindlichen Gleisstränge aufzunehmen.
Für mein Projekt habe ich mich für eine Holzrahmen-Konstruktion aus 18 mm Birke multiplex entschieden. Das ganze wurde im Glasplanprogramm CAD mäßig konstruiert und danach einem örtlichen Tischlereibetrieb übermittelt. Hier zeigen sich die Stärken der modernen Technik. Der dortige Experte konnte die Daten Original verwenden und so hatte er die Möglichkeit, eine auf den Zentimeter genaue Konstruktion herzustellen, die zu den Räumlichkeiten hier optimal passt.

Wichtig war mir, dass die ganze Konstruktion auch wieder abbaubar gestaltet ist. Dies war eine Erfahrung aus meinem letzten Projekt. Es war im privaten Haus nicht unbedingt für einen Abbau vorgeplant. Aber Leben ist eben doch das, was zwischen zwei Planungen stattfindet.

Zum Modellbahn-Unterbau gehört noch das Kapitel Lärmdämmung.
(Ja, wirklich! Hintergrund ist hier vor allem, dass die Anlage in einem Wohnbereich steht und der dann stattfindende Betrieb eventuell von anderen doch als störend empfunden wird) Nach diversen Versuchen habe ich mich für eine Kork-Variante entschieden. Das ganze ist günstig im Baumarkt zu erwerben und lässt sich leicht mit scharfen Messern bearbeiten. Die Dämmwirkung ist für meine Zwecke ausreichend.

Sind die Korkplatten verlegt, kann es mit dem Gleisbau losgehen.
