Der heutige Sonntag ist dem Einmessen der Lokomotivflotte gewidmet.
Mit iTrain relativ problemlos machbar – die Messfahrten
Wichtige Grundvoraussetzung ist aber eine sinnvolle Decodereinstellung. Und da ist so manche Minute schnell mit verbracht.
Hier leisten die jeweiligen Programmiergeräte (auch Programmer genannt) recht nützliche Dienste. Es funktioniert aber auch durch Nutzung der Programmiermöglichkeiten der jeweiligen Digitalzentrale. Bei mir ist es eine ECoS von ESU, aber auch viele andere digitale Centralen bieten hier zahlreiche Möglichkeiten.
Ihr habt es gemerkt: Die letzten Monate hat es hier nichts neues gegeben.
Aber keine Sorge: das Projekt geht natürlich weiter.
Meine E636 wartet auf eine neue Elektronik.
Es ist viel los im Werk, denn diverse Loks sollen ein neues Innenleben bekommen. Hintergrund sind die deutlich mehr Funktionen bei Sound und Licht und die gibt’s nur mit aktuellen Decodern.
Das erste Objekt ist eine E636 der FS von Roco. Das Modell ist ein Klassiker! Es entstand vor ca. 30 Jahren, also zu einer Zeit, als an LED‘s überhaupt noch nicht zu denken war.
Vorher – Nachher
Die hierzu notwendige Platine ist beim italienischen Hersteller Almrose erhältlich. Es gibt einen direkten Web Shop, der zuverlässig nach Deutschland liefert. Außerdem gibt es zahlreiche andere Händler in Italien, die ihre Wünsche pünktlich und ohne Schwierigkeiten erfüllen können.
Die erstklassigen Einbauanleitungen hierzu sind ebenfalls bei Almrose zum Download erhältlich.
Diesen Begriff kennt jeder Fahrgast, der sich einmal in einen Zug gesetzt hat. Als Grund für Verspätungen ist er allgegenwärtig und leider hat er auch bei der Modelleisenbahn einen gewissen Platz.
Nach ausgiebigen Testfahrten ergab sich nämlich, dass die eingesetzten Decoder und das PC-Steuerungsprogramm nicht 100-prozentig harmonierten. Immer wieder gab es Probleme mit verloren gegangenen Schaltbefehlen. Mal wurde eine Weiche nicht gestellt, mal zeigte ein Signal nicht den richtigen Fahrbegriff.
Nicht immer schaltet er alles 100 % fehlerfrei.
Ein bestimmtes Muster bei den Fehlern auszumachen, war gar nicht so einfach. Einziger verbindende Faktor: es trifft nur eine Decoder-Serie eines bestimmten Herstellers.
Um hierüber Klarheit zu bekommen, wird der betroffene Decoder durch ein Ersatzgerät eines anderen Herstellers ersetzt. Mal sehen, ob das die Probleme löst.
Update: leider aber war die Lösung doch nicht so einfach. Der ursprünglich im Verdacht befindliche Decoder war nicht der einzige, der Probleme gemacht hat.
Schließlich kam ich noch auf eine andere Idee: da iTrain die Möglichkeit bietet mehrere Digitalzentralen anzusteuern, habe ich die noch vorhandene CS R zur Steuerung der Weichen und Signale eingespannt.
Steuerung im Doppelpack: links die ECoS für den Fahrbetrieb, rechts die CS R für den Stellbetrieb.
Dieses Wochenende konnte ich mich relativ konzentriert mit dem Aufbau und Anschluss der SBB-Signale beschäftigen. Ich habe mich hier für Modelle des spanischen Herstellers MAFEN entschieden. Es handelt sich um hoch detaillierte und von der Optik her sehr ansprechende Modelle.
Signale nach SBB Vorbild von MAFEN. Sie wissen durch eine schöne Gestaltung zu gefallen.
Die Montage ist denkbar einfach. Mit einem 5 mm Bohrer wird ein entsprechendes Loch in die Grundplatte gebohrt. danach können die Kabel nach unten weg geführt werden.
Spannender ist die Ansteuerung der Signale. MAFEN hat sich für eine recht einfache Ausführung mit ultradünnen Drähtchen und angelöteten Widerstanden entschieden. Da in Porto Limone Digitaltechnik am Werk ist, war die Herausforderung den Digital Dekoder dorthin platzieren zu können, wo möglichst keine Verlängerungskonstruktionen notwendig wurden. Bei Ausfahrtsignalen ist das nicht so schwer, da sie meist relativ blockweise platziert werden.
Gesteuert werden sie mit QDecoder. Dieser Anbieter hat sich auf sehr vielfältige Signalkombinationen nach zahlreichen europäischen Vorbildern spezialisiert. Sie lassen sich mit einem dazu erhältlichen Programmiergerät / Software sehr schnell und einfach auf fast jedes vorbildliches Signalbild einstellen.
Links ein QDecoder mit den bereits angeschraubten Kabeln der MAFEN-Signale. Rechts ein Servo-Decoder von Digikeijs, der sich um die Weichensteuerung kümmert.