Zeit für Bahnsteige

Noch ist nicht viel zu sehen: das werden die Bahnsteige für Porto Limone – San Carlo

Es wird Zeit für den oberen Bahnhof von Porto Limone, die Stationen San Carlo Bahnsteige zu erstellen.

Hier möchte ich gerne einen einseitigen Sandbahnsteig, also eine ganz einfache Ausführung, realisieren. Dafür wie geschaffen sind die Bahnsteigkanten von Auhagen mit der Nummer 43588.

Aufgeklebt werden diese auf eine 2 mm Depronplatte. Das ist notwendig, damit es ein optimales Höhenverhältnis zu dem C Gleissystem ergibt.

Die ersten Schritte sind gemacht, fertig geworden ist es leider noch nicht. So gibt es das fertige Resultat erst später zu sehen.

Der Widerspenstigen Zähmung

Der heutige Sonntag ist dem Einmessen der Lokomotivflotte gewidmet.

Mit iTrain relativ problemlos machbar – die Messfahrten

Wichtige Grundvoraussetzung ist aber eine sinnvolle Decodereinstellung. Und da ist so manche Minute schnell mit verbracht.

Hier leisten die jeweiligen Programmiergeräte (auch Programmer genannt) recht nützliche Dienste. Es funktioniert aber auch durch Nutzung der Programmiermöglichkeiten der jeweiligen Digitalzentrale. Bei mir ist es eine ECoS von ESU, aber auch viele andere digitale Centralen bieten hier zahlreiche Möglichkeiten.

Pimp my loco

Ihr habt es gemerkt: Die letzten Monate hat es hier nichts neues gegeben.

Aber keine Sorge: das Projekt geht natürlich weiter.

Meine E636 wartet auf eine neue Elektronik.

Es ist viel los im Werk, denn diverse Loks sollen ein neues Innenleben bekommen. Hintergrund sind die deutlich mehr Funktionen bei Sound und Licht und die gibt’s nur mit aktuellen Decodern.

Das erste Objekt ist eine E636 der FS von Roco. Das Modell ist ein Klassiker! Es entstand vor ca. 30 Jahren, also zu einer Zeit, als an LED‘s überhaupt noch nicht zu denken war.

Vorher – Nachher

Die hierzu notwendige Platine ist beim italienischen Hersteller Almrose erhältlich. Es gibt einen direkten Web Shop, der zuverlässig nach Deutschland liefert. Außerdem gibt es zahlreiche andere Händler in Italien, die ihre Wünsche pünktlich und ohne Schwierigkeiten erfüllen können.

Die erstklassigen Einbauanleitungen hierzu sind ebenfalls bei Almrose zum Download erhältlich.

Ohne Bahnsteige keine Fahrgäste

Inzwischen konnte ich mit der Erstellung der Bahnsteige beginnen. sie bestehen aus doppellagigen Depronplatten mit einer Stärke von jeweils 4 mm. Das Material findet eigentlich Verwendung bei der Dämmung von Innenräumen, es eignet sich aber auch für den Modellbau. Seine Hauptvorteile: Es lässt sich sehr leicht mit einem scharfen Bastelmesser bearbeiten und hinterlässt dabei keinen Staub oder andere unerwünschte Rückstände.

Hieraus entstehen die Bahnsteige (und mehr)

Der einfachste Weg, die richtigen Schnittkanten zu ermitteln, ist bei dem Projekt Porto Limone das unterlegen der Platten unter die ausgelegten Gleise. (Auch dies spricht wieder einmal mehr für die Verwendung des C Gleissystems und den Verzicht auf Flex-Gleise. So schwer das auch fällt)

Entlang dieser Schnittkante kann es jetzt mit einem scharfen Bastelmesser zur Sache gehen.

Da rein weiße Bahnsteige natürlich völlig irreal sind, folgt jetzt die farbliche Gestaltung. Ich habe mich hier zur Verwendung von Akrylfarben entschieden. zum Einsatz kommen die Farben Dark Green für den Bereich des Schotterbettes, Light Grey für die Oberfläche des Bahnsteiges und Sky Grey für die Randsteine am Bahnsteig zum Gleis hin – alle von Tamiya.

Langsam können die ersten Fahrgäste einsteigen.

In der Summe ist es sicherlich nicht die absolute highend Lösung, aber es ist eine Lösung, die mir persönlich sehr gut gefällt und die sich sehr schnell und einfach realisieren lässt.

Die SBB Bahnhofsseite erhält ihre Ausfahrsignale

Dieses Wochenende konnte ich mich relativ konzentriert mit dem Aufbau und Anschluss der SBB-Signale beschäftigen. Ich habe mich hier für Modelle des spanischen Herstellers MAFEN entschieden. Es handelt sich um hoch detaillierte und von der Optik her sehr ansprechende Modelle.

Signale nach SBB Vorbild von MAFEN. Sie wissen durch eine schöne Gestaltung zu gefallen.

Die Montage ist denkbar einfach. Mit einem 5 mm Bohrer wird ein entsprechendes Loch in die Grundplatte gebohrt. danach können die Kabel nach unten weg geführt werden.

Spannender ist die Ansteuerung der Signale. MAFEN hat sich für eine recht einfache Ausführung mit ultradünnen Drähtchen und angelöteten Widerstanden entschieden.
Da in Porto Limone Digitaltechnik am Werk ist, war die Herausforderung den Digital Dekoder dorthin platzieren zu können, wo möglichst keine Verlängerungskonstruktionen notwendig wurden. Bei Ausfahrtsignalen ist das nicht so schwer, da sie meist relativ blockweise platziert werden.

Gesteuert werden sie mit QDecoder. Dieser Anbieter hat sich auf sehr vielfältige Signalkombinationen nach zahlreichen europäischen Vorbildern spezialisiert. Sie lassen sich mit einem dazu erhältlichen Programmiergerät / Software sehr schnell und einfach auf fast jedes vorbildliches Signalbild einstellen.

Links ein QDecoder mit den bereits angeschraubten Kabeln der MAFEN-Signale. Rechts ein Servo-Decoder von Digikeijs, der sich um die Weichensteuerung kümmert.

Der Gleisbau hat begonnen

Die letzten Tage waren erfolgreich: Die ersten Gleise liegen und warten auf ihre ersten Züge. Im ursprünglichen Plan war vorgesehen, die verdeckten Bereiche mit Märklin C-Gleis zu bauen und die sichtbaren Gleisanlagen in Märklin K-Gleis anzulegen.

Die östliche Bahnhofeinfahrt in C-Gleis

Das wurde durch die Realität eingeholt.

Da das Bauen mit C-Gleis sehr schnell geht (click and go) kam ich recht schnell in die Bereiche, die eigentlich sichtbar und damit mit K-Gleis gebaut werden sollten. Um für die noch anstehenden Testfahrten in den kommenden Schattenbahnhof eine Runde fahren zu können, baute ich mit C-Gleis auch im sichtbaren Bereich erst einmal provisorisch weiter. Und je länger ich mit C Gleis baute und verschiedene Gleiskombinationen zusammen steckte und auch wieder verwarf, desto mehr interessierte mich die Lösung, das ganze ausschließlich aus C-Gleis zu bauen. So setzte ich mich erst einmal wieder an den PC, an das Gleisplanungsprogramm und versuchte mit der dortigen Bibliothek mal ein paar
Bahnhofs-Entwürfe zu Stande zu bringen. Das Ergebnis war enttäuschend!
Irgendwie passte in der Software nichts zueinander, immer wieder wurden Gleise, die eigentlich zusammen gehören sollten, als nicht baubar bezeichnet. Das ganze liegt höchstwahrscheinlich an der viel geringeren Toleranz innerhalb der Glasplanungssoftware

So blieb nichts über, als die alten Tricks der echten Gleisbauer wieder einmal hervor zu holen und die Schienen so ‚hinzubiegen‘, dass es wirklich irgendwie passt. (Was nicht passt wird passend gemacht!
Und erstaunlicherweise klappte das sogar ziemlich gut. Das C-Gleissystem verträgt eine ganze Menge mehr, als das Planungsprogramm. Voraussetzung ist natürlich, dass man genügend Glasstücke zur Verfügung hat um mit try&error zu irgendwelchen Ergebnissen kommen zu können.


Eine bittere Pille bleibt natürlich: das Fehlen der schlanken DKW macht sich unangenehm bemerkbar. Keine neue Erkenntnis, aber auch die diesjährigen Neuheiten stellen das Problem nicht ab, wenn ich den Märklin Prospekt richtig gelesen habe. Der erste Versuch, nur durch Verwendung der schlanken Weichen irgendetwas brauchbares hinzubekommen, scheiterte kläglich. Also die zweite Version: die doppelten Kreuzungsweichen in der engeren Version einzubauen und das ganze mit schlanken Weichen irgendwie optisch zu begradigen. Zu dieser Variante habe ich mich entschieden. Zugute kam mir hierbei, dass der Bahnhof ja in einer recht engen Kurve zu liegen kommt. Hintergrund dafür ist die Gewinnung der notwendigen Nutzlängen bei den Bahnsteiggleisen.

Und nach diversen zahlreichen Tests mit verschiedenen Weichen-Kombinationen, gefiel mir die ganze Sache doch ziemlich gut.

Damit werden diverse Probleme beim Bau mit K Gleisen mit einem Schlag komplett
weggeräumt.

  • Es entfällt zum Beispiel das Einschottern, was gerade im Weichenbereich immer sehr kompliziert und störungsanfällig ist.
  • Nächster Vorteil: das Tarnen der Weichenantriebe ist ebenfalls komplett überflüssig.
    Die allfällige Mechanik verschwindet einfach im Schotterbett.
  • Auch C-Weichen können problemlos mit Servo-Antrieben ausgerüstet werden.
    Damit vermeidet man die doch recht störanfälligen Original-Märklin-Antriebe, die in meinem letzten Schattenbahnhof immer wieder zu Stress geführt hatten.

Es geht los!

Nach einem guten dreiviertel Jahr der Überlegungen, Planungen und Umplanungen konnte Mitte Dezember der Auftrag an einen örtlichen Möbeltischler zum Bau des Untergestells vergeben werden.

Es ergaben sich noch 2 kleine Detailänderungen, aber dann begann die Produktion und gestern wurde das Ganze am neuen Standort aufgebaut werden.

Hier wird zukünftig die Ferrovia Cisalpina ihren Betrieb aufnehmen.
Die Lieferung beginnt

Das Ganze besteht aus 18 mm starken Holzplatten aus Birke Multiplex. Hieraus sind sowohl der Rahmen, als auch die Beine und die Auflage mittels CNC-Fräse gefertigt.

Ein Teil der Rahmenkonstruktion
Men at work

Das gesamte besteht aus 4 Segmenten, die jeweils mit einer Zapfenkonstruktion ineinander greifend verbunden werden. So ist sichergestellt, dass die Anlage im Notfall/Auszug nicht als Totalverlust abgeschrieben werden muss.

Zapfentasche in der Platte
Die Arbeitsöffnungen sind bereits eingearbeitet.

Weichenantriebe entstehen

Heute ist mal wieder eine kleine Bastelei dran. Die maßstäbliche Nachbildung von Weichenantrieben nach Vorbild der italienischen FS.

Anprobe: Auch ein Modell-Weichenantrieb sollte passen

Zu Hilfe bei der Umsetzung kommt mir der italienische Modellbahnshop ForaTrains. Hier gibt’s wunderschöne Antriebe im 5er-Pack zum zusammenbasteln.

Noch ein bisschen Farbbehandlung und die kleinen Dinger werden echte Schmuckstücke.